Am 9. November 2018 jährt sich zum hundertsten Mal die Novemberrevolution von 1918. „Die größte aller Revolutionen“ nannte sie Theodor Wolff, der Herausgeber des Berliner Tageblatts. Er brachte damit das Erstaunen der Zeitgenossen über den schnellen und fast unblutigen Sturz des kaiserlichen Regimes zum Ausdruck. Für kurze Zeit schien es so, als würden die revolutionären Arbeiter und Soldaten nicht nur die herrschenden Adelshäuser entmachten, sondern die gesamte Gesellschaft umwälzen. Bis heute streiten Historiker darüber, ob die aus der Revolution hervorgegangene Weimarer Republik wirklich die damals bestmögliche aller Welten repräsentierte. Wir wollen mit Klaus Gietinger, Filmemacher und Autor des Buches „November 1918. Der verpasste Frühling des 20. Jahrhunderts“ über den damaligen Frühling im November und seine Möglichkeiten diskutieren.
Eine Veranstaltung der Zentral- und Landesbibliothek Berlin in Kooperation mit dem Förderverein für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung.
Ort: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Breite Str. 30-36, 10178 Berlin, Lesesaal Berlin-Studien, 2. OG
Zeit: 8. November 2018, 19 Uhr